Überall werden sie angepriesen: Supplements! Gefühl nimmt sie jeder, denn - und das ist richtig - unser Körper braucht bestimmte Mineralstoffe und Vitamine. Und so werden sie fleißig beworben: Zink, Magnesium, Vitamin C, Vitamin B12...sie sollen uns fitter und energiereicher fühlen lassen. Und eine ausgewogene (z.B. basische Ernährung) reiche eben nicht aus. Aber stimmt das wirklich? Ich habe den Selbstversuch gemacht!
Was passiert, wenn man nichts supplementiert?
Ich nehme keine zusätzlichen Präparate zu mir. Kein Magnesium, kein gar nichts. Selbst beim Salz kaufe ich unjodiertes. Ich bin überzeugt, dass man die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe über eine ausgewogene Ernährung beziehen sollte - und diese dann auch überhaupt besser aufgenommen werden können. Denn Grundvoraussetzung für die Aufnahme vieler Mineralstoffe, Mikro- und Makronährstoffe ist eh ein gesunder Darm (also einer mit einem guten Mikrobiom, der nicht entzündet ist) - erst dann kann unser Körper auch vollends profitieren. Deshalb kommen wir eh nicht um eine gesunde Ernährung drum herum.
Aber wie sieht es nun aus, wenn man nicht supplementiert? Dazu habe ich mein Blut testen lassen. Ich habe mich für den Anbieter MavieMe entschieden, denn dort konnte ich mir gezielt aussuchen, auf was ich mein Blut testen lassen möchte - und das hat mich letztendlich auch überzeugt! (PS: Sogar so sehr, dass ich mich für das Partnerprogramm danach beworben habe, deswegen könnt ihr mit dem Gutscheincode "basischlecker10" auch 10 % auf euren Einkauf dort sparen).
Nun lasst uns auf die Ergebnisse schauen.
Die Ergebnisse meines Bluttests
Ich hatte mich für das Prüfen folgender wichtiger Mineralstoffe und Vitamine entschieden: Magnesium, Vitamin B9, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D. Besonders in einer überwiegend pflanzlichen Ernährung sind Eisen sowie Vitamin B12 häufig als kritische Mikronährstoffe zu sehen. Innerhalb weniger Tage hatte ich die Ergebnisse meines Bluttest online in meinem E-Mail-Postfach - und das Ergebnis war überraschend. Schaut selbst:

Magnesium, Vitamin B9, Eisen, Zink und Vitamin B12 liegen bei mir im optimalen Bereich. Große Erleichterung und Bestätigung, dass eine ausgewogene gesunde Ernährung wirklich alles liefert, was wir brauchen - außer Vitamin D. Vitamin D kommt in nur sehr geringen Mengen in Lebensmitteln vor und wird auch überwiegend vom Körper selbst hergestellt - aber nur, wenn er genügend Sonnenlicht zur Verfügung hat. Mein Blut habe ich im Januar eingeschickt - also wenig verwunderlich, dass das gerade so gar nicht klappt. Deswegen habe ich mir jetzt auch Vitamin D Supplemente geholt.
Vielleicht auch noch ein Hinweis, wieso Vitamin B12 bei mir so optimal ist. Ich esse wirklich nurnoch sehr selten tierische Produkte, in denen dieses Vitamin am meisten enthalten ist (auch wenn ich sie mir nicht komplett aus der Ernährung gestrichen habe). Aber Vitamin B12 wird in manchen pflanzlichen Produkten ergänzt, z.B. in einer Hafermilch. In meiner ist das zum Beispiel so.
Wie viel sollte ich supplementieren?
Eine übermäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann gesundheitsschädlich sein. So kann eine zu hohe Zufuhr von Vitamin D zu erhöhten Kalziumspiegeln führen, was Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe und in schweren Fällen Nierenschäden oder Herzrhythmusstörungen verursachen kann. Deswegen empfehle ich euch, wirklich zu überprüfen, ob und welcher Mangel konkret besteht. Wie ihr bei mir seht, muss ich vieles gar nicht supplementieren.
Falls ihr auch Vitamin D ergänzen wollt, dann achtet darauf, dass die Tagesdosen eher niedrig sind - am besten in Kombination mit Vitamin K2, aufgenommen mit etwas Öl oder Fettigem (da sich die Vitamine dann besser lösen). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 20 Mikrogramm (µg) Vitamin D, sofern keine endogene Synthese durch Sonnenexposition stattfindet. In Apotheken, Drogerien und online findet man häufig Präparate, die wesentlich höher dosiert sind. Vitamin D ist jedoch speicherfähig, deswegen könnt ihr davon dann z.B. 1 - 2 Tabletten pro Woche nehmen, was dann völlig ausreichend sein kann.
Zusammenfassend kann man sagen: Eine überwiegend pflanzliche Ernährung, wie die basische Ernährung, versorgt unseren Körper prinzipiell sehr gut mit allen wichtigen Mikronährstoffen. Aber es kann durch äußere Umstände, wie z.B. einer geringen Sonneneinstrahlung zu einem Mangel von Vitamin D kommen. Lasst das aber unbedingt vorher prüfen - denn eine Überdosierung von Vitaminen und Mineralstoffen kann ebenso negative Folgen haben.
Bleibt gesund, eure Anne